Man soll gehen, wenn’s am Schönsten ist. Nach diesem Motto plante ich meine Weiterfahrt von Porto Richtung Süden. Dabei fiel der Abschied gar nicht so leicht. Nach dreieinhalb Monaten im Hafen von Matosinhos habe ich eine Menge wunderbarer Menschen kennen gelernt.
In den letzten Wochen genoss ich das Hafenleben (und das nun deutlich bessere Wetter) in vollen Zügen: Ich ging Surfen, genoss Sundowner auf der Kaimauer, lernte viele nette Portugiesen kennen und veranstaltete sogar ein Bootskonzert an Bord von Ahora. Erstaunlich, wie wir es geschafft haben, 12 Leute inklusive der Instrumente im kleinen Cockpit unterzubringen.
Aber ich lag nicht nur „faul“ auf der Haut. Ich eignete mir passable Grundkenntnisse in Portugiesisch an, arbeite an meiner Buchhaltungslösung für den Klabauter-Shop und erledigte einige Arbeiten am Boot.
Im Folgenden teile ich einfach ein paar fotografische Eindrücke:
Doch trotz dieser tollen Zeit: ich spürte zunehmend, wie es kribbelte, jedes Mal wenn ich von der Hafenmauer aus aufs offene Meer sah. Das Reisevirus war wieder da. Und wie gesagt, man soll gehen, wenn’s am Schönsten ist. Und so kam das Wetterfenster mit nördlichen Winden gerade recht. Am 4. Februar setzte ich Segel Richtung Süden.