Tchao Porto

Man soll gehen, wenn’s am Schönsten ist. Nach diesem Motto plante ich meine Weiterfahrt von Porto Richtung Süden. Dabei fiel der Abschied gar nicht so leicht. Nach dreieinhalb Monaten im Hafen von Matosinhos habe ich eine Menge wunderbarer Menschen kennen gelernt.

In den letzten Wochen genoss ich das Hafenleben (und das nun deutlich bessere Wetter) in vollen Zügen: Ich ging Surfen, genoss Sundowner auf der Kaimauer, lernte viele nette Portugiesen kennen und veranstaltete sogar ein Bootskonzert an Bord von Ahora. Erstaunlich, wie wir es geschafft haben, 12 Leute inklusive der Instrumente im kleinen Cockpit unterzubringen.

Aber ich lag nicht nur „faul“ auf der Haut. Ich eignete mir passable Grundkenntnisse in Portugiesisch an, arbeite an meiner Buchhaltungslösung für den Klabauter-Shop und erledigte einige Arbeiten am Boot.

Im Folgenden teile ich einfach ein paar fotografische Eindrücke:

Bootskonzert auf Ahora
Schon zu Beginn lag das Heck ziemlich tief im Wasser…
…und am Ende des Abends waren wir zu zwölft an Bord!
Ein paar Sonnentage nutzten wir zum Frisbee-Spielen…
…und Surfen-Üben am Strand neben der Marina.
An anderen Tagen gab es beachtliche Wellen zu beobachten…
…und auch Sonnenuntergangs-Biere auf der Hafenmauer.
Minnie, eine Bordkatze, genoss die Aufmerksamkeit bei ihren Turnübungen an der Mauer.
Die Arbeit kam auch nicht zu kurz, versüßt durch ein Pastel den Nata.
Auch am Boot arbeitete ich und baute mir Schienen für ein Plexiglas-Steckschott.
Außerdem half mir MacGyver-Micha mit seiner Lötstation, ein geschenktes Iridium-Go zu reparieren.
Und ich stieg in den Mast, um einen ausgiebigen Rigg-Check zu machen.

Doch trotz dieser tollen Zeit: ich spürte zunehmend, wie es kribbelte, jedes Mal wenn ich von der Hafenmauer aus aufs offene Meer sah. Das Reisevirus war wieder da. Und wie gesagt, man soll gehen, wenn’s am Schönsten ist. Und so kam das Wetterfenster mit nördlichen Winden gerade recht. Am 4. Februar setzte ich Segel Richtung Süden.

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