Nach zwei wunderbaren Wochen im Rio Guadiana war es Zeit für mich, zurück nach Faro zu segeln. Der Wind stand günstig, und da ich einen Krantermin für ahora Ende Juni hatte, wurde es auch langsam Zeit, den Anker zu lichten.
Wir erreichten den Ankerplatz kurz vor Vila Real um die Mittagszeit. Ein perfektes Timing, und auch an diesem Tag blieb ahoras Motor kalt. Ich freue mich jedes Mal besonders, wenn ich an einem Segeltag komplett ohne Motor auskomme und sehe das auch als gutes Training für den Fall, dass die Maschine einmal ausfällt. So zu reisen geht natürlich nur, wenn man sich genug Zeit lässt, um auf passende Winde zu warten. Aber beim Segeln sollte ja sowieso der Weg das Ziel sein.
Je höher die Sonne sich dem Zenit näherte, desto schwächer wurde der Wind, und gegen 10 Uhr musste ich die Maschine starten.
Leider machte sich mein neues Crewmitglied, sobald wir die Mole von Culatra erreicht hatten, aus dem Staub, sodass wohl in Zukunft wieder mein Autopilot ran muss.
Ich selber werde für zwei Wochen nach Deutschland fliegen, um Freunde und Familie zu besuchen und mein Hab und Gut von Konstanz nach Leverkusen auf den Dachboden meiner Großeltern zu verlagern. Den offiziellen Auszug aus meiner zwischenvermieteten Wohnung in Konstanz Ende April hatten Corona-bedingt Freunde von mir erledigen müssen.
Ich freue mich aber schon, ahora Ende Juli wieder zu Wasser zu lassen.
All is well
Jan